hifi-projekt – #02 knopf

Mrz 28, 2020 | photoshop, pixel, tutorial

bevor es los geht:

vorweg: grundkenntnisse in photoshop (cc) werden vorausgesetzt: hier das erstellen einer datei, das anlegen und handhaben von ebenen und von ebenen-stilen.

die hier besprochenen elemente (knöpfe, schalter, led, buchsen, anzeigen, schrauben, ect.), werden alle in einer größe dargestellt, die eine adäquate abbildungsqualität garantiert. da leds in der regel nicht die größe von volume-reglern haben, müssen diese elemente beim anordnen in einem projekt, natürlich im maßstab angepasst werden. 
von einem nachträglichen vergrößern rate ich ab, da das ergebnis unscharf wird. verkleinern bringt in einem begrenzten rahmen brauchbare ergebnisse. das direkte erstellen in der gewünschten größe ist im zweifelsfalle der richtige weg. die tutorials sind so angelegt, dass man die elemente auch in anderen größen nachvollziehen kann.

material zur lektion

‚knopf.psd.zip‘ enthält das fertige photoshop-cc-kompatible dokument zum experimentieren.

der knopf

… ein ganz grundlegendes bedienelement. zum beispiel um ein gerät ein- und auszuschalten. und so wird er aussehen: 

1 – kreis macht kante

der erste schritt ist hier ein kreis, in dem wir mit einem winkel-verlauf die leicht abgeschrägte kante des knopfes nachstellen.

1 – basis

am beginn steht ein kreis mit z.b. 400px durchmesser, den wir mit dem kreis-auswahlwerkzeug aufziehen und mit einer farbe (hier weiß) füllen.
da wir für den knopf mehrere ebenen übereinander legen werden, ist es hilfreich, die mitte des kreises mit hilfslinien zu markieren. dazu wählen wir die eben des kreieses aus und blenden mit:

  • command + t (mac)
  • strg + t (win)

das transformations-tool ein und ziehen eine horizontale und eine vertikale hilfslinie auf dessen seiten-mittelpunkte. mit der taste

  • esc (mac / win)

verlassen wir das transformations-tool wieder.

2 – ebenenstil verlaufsüberlagerung

meine vorgaben lauten:

  • füllmethode: normal.
  • deckkraft: 100%
  • art: winkel
  • an ebene ausgerichtet
  • winkel: -85°
  • skalierung: 100%

auch hier darf experimentiert werden 🙂

3 – verlauf

dieser verlauf ist ein wenig komplexer. in meinem beispiel besteht er aus 13 positionen unterschiedlicher graustufen.
unter bild 4 habe ich meine farben aufgelistet, die ich der einfachheit halber nur in hexadezimalen werten angebe.

wer keinen nerv hat, den verlauf nachzubauen, kann auch das .zip-file zu beginn der lektion laden, und mit den werten experimentieren.

4 – farben und positionen

  1. #a1a1a1 ~ 0%
  2. #c6c6c6 ~ 12%
  3. #ffffff ~ 27%
  4. #1e1e1e ~ 35%
  5. #c6c6c6 ~ 43%
  6. #ffffff ~ 46%
  7. #a1a1a1 ~ 50%
  8. #c6c6c6 ~ 54%
  9. #303030 ~ 68%
  10. #ffffff ~ 78%
  11. #424242 ~ 84%
  12. #c6c6c6 ~ 92%
  13. #a1a1a1 ~ 100%

2 – oberfläche

jetzt folgt die oberfläche des knopfes: ein weiterer winkelverlauf, um die dunklen und hellen verläufe zu zeigen und ein radialer verlauf, um eine gedrehte oberfläche zu simulieren:

1 – neue ebene mit verlaufsüberlagerung

etwas vorarbeit: mit den gedrückten tasten

  • shift + option (mac)
  • shift + alt (win)

und dem kreis-auswahlwerkzeug, ziehen wir aus der mitte der beiden hilfslinien (s. oben) einen weiteren, etwas kleineren kreis auf. in diesem beispiel mit 386px. diesen füllen wir wieder mit weiß.

  • füllmethode: normal
  • deckkraft: 100%
  • art: winkel
  • an ebene ausgerichtet
  • winkel: 90°
  • skalierung: 100%

auch hier darf experimentiert werden 🙂

2 – farben und positionen

wie man an der anordnung der dunklen und hellen elemente sehen kann, steuern deren positionen die dunklen und hellen reflektionen auf der oberfläche. die spreizung der hellen farben, bestimmt die breite der hellen reflektion:

  1. #c7c7c7 ~ 0%
  2. #525252 ~ 25%
  3. #b2b2b2 ~ 42%
  4. #c6c6c6 ~ 44%
  5. #b2b2b2 ~ 46%
  6. #525252 ~ 75%
  7. #c9c9c9 ~ 92%
  8. #c6c6c6 ~ 94%
  9. #e6e6e6 ~ 96%
  10. #c7c7c7 ~ 100%

3 – neue ebene mit verlaufsüberlagerung

im schnellverfahren: wir duplizieren die vorherige ebene, löschen den ebenenstil und legen eine neuen wie folgt an:

  • füllmethode: ineinanderkopieren*
  • deckkraft: 100%
  • art: radial
  • an ebene ausgerichtet
  • winkel: 90°
  • skalierung: 100%

* da wir den verlauf mit der füllmethode „ineinanderkopieren“ anwenden, darf die füllfarbe des kreises nicht sichtbar sein. sie würde stören. analog zum dritten arbeitsschritt für die aluminiumfläche, setzen wir im ebenenstil-dialog unter den mischoptionen > erweiterter mischmodus, die flächendeckkraft auf 0%

4 – farbe, helligkeit & kontrast

hier gibt es keine festen farbwerte. wichtig ist, dass die verlaufsart auf „rauschen“ steht. für die „rauheit“ empfehlen sich 24%. als farbmodell wählen wir „HSB“.

mit den reglen der HSB-farbparameter können wir nun farbstich, kontrast und helligkeit der gedrehten struktur festlegen.

beim verschieben der regler unter den parameter-balken werden leider keine werte angezeigt, die man festhalten könne.
hier ist also wiederholt kreativität gefragt.

3 – bohren und bewegen

um den schalter in die frontplatte drücken zu können, ist selbstredend noch eine bohrung nötig, die wir mit einem schwarzen kreis unter dem knopf andeuten. und da wir die leuchtdiode (led) erst später kennen lernen, benötigen wir einen hinweis, ob der schalter gedrückt ist, oder nicht:

1 – loch bohren

unter der eben des ersten kreises legen wir eine neue eben an und ziehen mit den gedrückten tasten

  • shift + option (mac)
  • shift + alt (win)

und dem kreis-auswahlwerkzeug, wieder aus der mitte der beiden hilfslinien einen größeren kreis auf (460px). diesen füllen wir mit schwarz.
im ebenenstil-dialog können wir nun noch die füllmethode auf „multiplizieren“ und die deckkraft auf z.b. 86% stellen. jetzt scheint das aluminium ein ganz klein wenig durch und macht die bohrung etwas realistischer

abschließend legen wir eine kopie der „bohrnung“ unter die selbe, vergrößern sie mit o.g. tasten auf 473px durchmesser und reduzieren die deckkraft auf 60%. jetzt hat die bohrung eine kleine absenkung und vermittelt materialtiefe.

2 – off / on – zum ersten

zum letzten mal legen wir eine neue eben an. und zwar unter allen anderen ebenen. mit gehaltener

  • command-taste (mac)
  • befehls-taste (win)

klicken wir mit der linken maustaste auf die zuerst erstelle ebene, um eine auswahl in jener größe zu erhalten. diese auswahl verschieben wir etwas nach rechts unten und füllen sie (auf der brandneuen untersten ebene) mit schwarz.

3 – off / on – zum zweiten

der schwarze verschobene kreis auf der untersten ebene wird nun vermittelst des „gausschen weichzeichners“ mit einem radius von 28px zu einem schönen weichen schatten.

mit der mischoption „multiplizieren“ und einer deckkraft von 75% liegt der schatten nun ganz natürlich auf der aluminium-front. wir erinnern uns: das licht kommt von links oben – das suggeriert jedenfalls der helligkeitsverlauf der aluminium-front.

4 – off / on – zum dritten

für eine letzte optische korrektur rufen wir nun noch einmal das transformations-tool auf und ziehen mit gehaltener

  • command-taste (mac)
  • befehls-taste (win)

den schatten in eine „längliche“ form.

die länge des schattens lässt auf die höhe des knopfes rückschließen.

ist der knopf gedrückt, wirft er keinen schatten. im ausgeschalteten zustand ragt der knopf aus dem gehäuse und wirft naturgemäß einen schatten.

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der kippschalter … erlaubt die auswahl verschiedener optionen. wir konstruieren uns eine exemplar mit drei verschiedenen stellungen.

hifi-projekt – #06+ intermezzo

nach den letzten, etwas umfangreicheren tutorials, hier wieder anregung zur kombinaton verschiedener elemente – mit preview zu einem kommenden tutorial.

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